Wissenswertes über die Gemeinde

Ortsteile und Einwohner: 30.06.2020
  • Deschka

273

  • Emmerichswalde

11

  • Groß Krauscha

329

  • Kaltwasser

212

  • Klein Krauscha

85

  • Neu Krauscha

101

  • Zentendorf

145

  • Zodel

555

Unsere Gemeinde Neißeaue (obersorbisch Nysowa łučina) ist die östlichste Gemeinde Deutschlands. Sie wurde zum 1. Juli 1995 als eine politisch-wirtschaftliche Verwaltungseinheit neu gebildet. Ihre Vorgängergemeinden waren Groß Krauscha (mit Neu Krauscha), Kaltwasser (mit Klein Krauscha) und Zodel. Emmerichswalde wurde dabei als eigener Ortsteil aus dem Ortsteil Groß Krauscha herausgelöst. Zum 1. Januar 1999 wurde die Gemeinde Deschka (mit Zentendorf) eingegliedert.

Unsere Gemeinde liegt im sächsischen Landkreis Görlitz zwischen der Kleinstadt Rothenburg / Oberlausitz und der Kreisstadt Görlitz an der Grenze zu Polen. Die Gemeinde mit Sitz im Ortsteil Groß Krauscha hat sich am 1. Januar 1996 mit den Gemeinden Horka, Kodersdorf und Schöpstal zu einem Verwaltungsverband zusammengeschlossen. Dieser trägt den Namen "Weißer Schöps / Neiße" und hat seinen Sitz in Kodersdorf, Straße der Freundschaft 1.

Verkehrslage:

A4 / E40
S 127

K 8432
K 8434

Dresden-Warschau (Polen)
Görlitz - Rothenburg
Horka - Klein Krauscha - Kaltwasser
Ludwigsdorf - Groß Krauscha - Klein Krauscha
 
Busverbindungen:
  Görlitz - Krauschwitz - Weißwasser
Görlitz - Zodel - Rothenburg - Steinbach
Görlitz - Biehain - Horka

Jeder Ort hat seine Highlights oder interessante Ausflugsziele und reges Vereinsleben. Beginnen wir unsere Rundreise in Deschka. Es entstand als slawisches Runddorf und liegt direkt an der Neiße. Gegenüber der Neiße liegt die polnische Partnergemeinde Piensk (Penzig). Nördlich von Deschka liegt Zentendorf. Zwischen Deschka und Zentendorf befindet sich der östlichste Punkt Deutschlands. Beide Orte wurden schon als schönstes Dorf ausgezeichnet. In Zentendorf befindet sich die „Kulturinsel Einsiedel", die schon weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sein dürfte. Seit Anfang der 90er Jahre wurde durch die „Künstlerische Holzgestaltung Bergmann" ein Spiel- und Erlebnisparadies geschaffen. Jährliche Höhepunkte sind neben den Sonntags- und Feiertagsveranstaltungen die vier großen Feste Pyromanum, Mystum, Folklorum und Spielum. Auf der Kulturinsel gibt es das 1. deutsche Baumhaushotel. Der größte Ortsteil unserer Gemeinde ist Zodel und im Jahre 1346 als „der Zipfel, der Zoil oder der Zodel" zum erstenmal urkundlich erwähnt. Das älteste Gebäude ist die im gotischen Baustil errichtete evangelische Kirche. In ihr wurde 1710 der Namensgeber der Gerbera, Traugott Gerber, getauft. Im Jahr 2002 wurden zwei Vereine gegründet, die sich mit der Gerbera und Traugott Gerber beschäftigen. In Deutschland die Traugott-Gerber-Gesellschaft mit Sitz in Zodel (hier entstand ein Museum) und in Südafrika „The Gerbera Association South Africa" mit Sitz in Barberton. Groß Krauscha ist der Gemeindesitz der Gemeinde Neißeaue. Die erste amtliche Erwähnung als „de Crushin" erfolgte im Jahre 1315. Die Entstehung ist heute nicht mehr genau feststellbar, denn durch die Kriegsereignisse ist Groß Krauscha zu 90% zerstört worden und viele Aufzeichnungen sind verloren gegangen. Emmerichswalde entstand mit der Gründung einer reihnischen Siedlungsgesellschaft in den 30er Jahren. Dieser kleine Ortsteil liegt an der Bahnstrecke Görlitz-Berlin. Neu Krauscha entstand 1787. Leider wurde auch Neu Krauscha im Krieg fast völlig zerstört, doch nach dem Krieg um so schöner aufgebaut. Seit 1999 findet hier alljährlich im Frühjahr ein großes Vielseitigkeitsturnier auf der Reitanlage Tannehof statt. Kaltwasser liegt inmitten von Kiefernwäldern. Die erste Erwähnung 1385 als „Kaldin Wasser" geht wohl auf die Ortslage im früheren Torfmoor mit dem „Kalten Wasser" zurück. Am heiligen Abend 1918 brannte das erste elektrische Licht in Kaltwasser. Unsere Kleinen können sich im Kinderspielpark austoben. Als „Cruschow" wurde Klein Krauscha 1408 zum ersten mal erwähnt. Der Name wurde von dem slawischen „krusida = Faulbaum" abgeleitet. Das Ortsbild von Klein Krauscha wird durch die Gutsanlage und durch den idyllisch gelegenen Dorfteich geprägt.

Der größte Ortsteil ist Zodel, er wurde um 1325 als Zcodel urkundlich erwähnt. Groß Krauscha wurde bereits rund zehn Jahre früher um 1315 als (de) Crushin urkundlich erwähnt. Der Ortsteil Kaltwasser wurde 1372 als Kaldenwasser und Klein Krauscha wurde als minori Krusche 1401 urkundlich erwähnt. Deschka findet sich 1357 zuerst als Personenname Pecz Theskow.[5]

Von 1377 bis 1396 gehörte die Region zum Herzogtum Lausitz und von 1635 bis zum Jahr 1815 zum Kurfürstentum Sachsen (ab 1806 Königreich Sachsen). Infolge des Wiener Kongresses kamen die Orte an Preußen und wurden 1816 der Provinz Schlesien zugeordnet. Dabei verlief die Grenze zwischen den Landkreisen Rothenburg und Görlitz durch die heutige Gemeinde; Kaltwasser und Klein Krauscha gehörten zum Rothenburger, die restlichen Orte zum Görlitzer Kreis.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten die Orte von 1945 bis 1952 wieder zum Land Sachsen. Durch die Verwaltungsreform von 1952 kamen Kaltwasser und Klein Krauscha zum Kreis Niesky, die restlichen Orte zum Kreis Görlitz (beide Bezirk Dresden). Seit 1990 gehören die Orte wieder zu sächsischen Landkreisen, mit der Gründung des Niederschlesischen Oberlausitzkreises am 1. August 1994 waren sie erstmals in einem gemeinsamen Landkreis.

(Wikipedia)

Neißeaue unterhält eine Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Pieńsk, die sich am gegenüberliegenden Neißeufer befindet.

Diese Partnerschaft nahm ihren Anfang, als im Jahr 1992 eine gemeinsame Kläranlage geplant und 1994 schließlich in Pieńsk gebaut wurde. Im August 2000 wurde diese Partnerschaft mittels eines Partnerschaftsvertrags gefestigt, mit dem auch die kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit verstärkt werden soll. Beim jährlichen Brückenfest verbindet eine Brücke dabei ein Wochenende lang beide Gemeinden.

(Wikipedia)

Gemeinde-Fakten

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  • Postleitzahl: 02829
  • Vorwahlen: 035820,
    035892 (Kaltwasser),
    035825 (Kaltwasser)
  • Kfz-Kennzeichen:
    GR, LÖB, NOL, NY, WSW, ZI
  • Gemeindegliederung:
    8 Gemeindeteile
  • Verwaltungsverband:
    Weißer Schöps/Neiße
  • Höhe: 170 m ü. NHN
  • Fläche: 47,37 km2
  • Einwohner:
    1.711 (30. Juni 2020)